Am fünften Spieltag der Verbandsliga Ost musste die Erste nach Bad Salzdetfurth fahren. 10 vor Acht ging’s für den Fahrer los, um den ersten Schachfreund ohne Auto und Busverbindung einzusammeln. Immerhin war ausreichend Zeit eingeplant, dass wir pünktlich um 9:45 eintrafen. Favorisiert waren eigentlich wir, aber Bad Saltdetfurth hatte bisher alle Matches gewonnen.
Es sah nicht schlecht aus für uns und nach gut 3 Stunden brachte Peter an Brett 3 uns in Führung. Nach einer wenig spektakulären Eröffnung machte Peters Gegner zwei schlechte Züge, und schon war’s vorbei.
An Brett 7 musste Joshua, ebenfalls mit Weiß, den Ausgleich hinnehmen. In einer anpruchsvollen Eröffnungsvariante kannte sich der Gegner deutlich besser aus und gab Joshua keine Chance mehr.
Mit Schwarz erziehlte Beni an Brett 6 ein souveränes Remis. Aus einer sicheren Stellung tauschte er Figur um Figur ab. Die Endstellung war sicher noch nicht todremis, echten Vorteil hatte Beni wohl nicht.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Michael gewann seine Partie keineswegs souveräne nach einigen Höhen und Tiefen. Aber das muss ja auch mal sein.
Die Eröffnung an Brett 2 war für Gerhard nicht optimal verlaufen, verblieb er doch mit Nachteil in der Eintwicklung und weißen Felderschwächen am Königsflügel, die eine ständige Mattgefahr darstellten. Weiß ließ einen einen Bauern stehen, glaubte er doch Mattangriff zu haben. Das Loch Bestand in einem Zwischenschach. Nachdem sein Gegner eine starke Idee nicht hatte, brachte Gerhard das Endspiel souverän nach Hause.
Nach über 4 Stunden Spielzeit beendete auch Johannes seine Partie mit dem vollen Punkt. Er hatte aus der Eröffnung eine Stellung erhalten mit kleinem, sicherem Vorteil, so dass die Frage war: Kann er das gewinnen, oder wird das „nur“ Remis. Eine durchaus angenehme Wahl. Und Johannes schaffte es. Damit stand nach etwa 4 1/2 Stunden der Mannschaftssieg fest.
Maria gab ihr Debut für den ESV bei den Mannschaftsmeisterschaften, und gleich ein ganz starkes. Nach der Eröffnungsphase hatte sie eine sehr bedrohlich aussehende Angriffsstellung aufgebaut, fand aber nicht den richtigen Zugang zum gegnerischen König. So gab sie die volle Show und rang ihren Gegner im Endspiel nach über sechs Stunden Spielzeit nieder.
Als letzter war noch Ingram unterwegs. Nach problematischer Eröffnung und einigen Abtauschen stand ein Endspiel Läufer gegen Springer auf dem Brett, das an einer Stelle für Ingram verloren war. Das sah der Gegner nicht, sondern verbarrikadierte die Stellung, so dass Ingrams Springer jetzt doch besser war, die Remisbreite aber nicht überschritten wurde. Glücklicherweise fand Ingrams Gegner die dreifache Stellungswiederholung, sonst würden sie heute noch spielen.
Das Endergebnis von 6-2 liest sich deutlich souveräner als der tatsächliche Verlauf.
Sehr schön. Solche Berichte von Mannschaftskämpfen gefallen mir. Von Maria findet man weitere interessante Partien in der CB Datenbank. Insbesondere mit Weiss (64 %) spielt sie besonders erfolgreich 🙂
Wow, ein toller, informativer Bericht! 🙂 da wäre man gerne dabei gewesen, also am 26.2.23 kann man dann ja im Bürgerhaus, Grone beim Heimspiel der 1. Mannschaft zuschauen und mitfiebern!!