Zum Nachholen der wegen der Coronawinterwelle ausgefallenen vierten Runde mußte die erste Mannschaft zum Abstiegskandidaten Hildesheim Ⅱ fahren. Die Situation war so, daß der Aufstieg an den beiden Nachholspieltagen zwischen uns und dem SC Wolfsburg wohl nach Brettpunkten entschieden wird, wobei wir einen halben Brettpunkt weniger, aber das leichtere Restprogramm hatten. Trotz dieser Ausgangslage gestaltete es sich aber schwierig, überhaupt eine Mannschaft zusammenzubekommen. Schließlich mußten ärgerlicherweise zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft abgezogen werden, die selbst noch um den Aufstieg kämpfte. Da wir zu wenig Fahrer hatten, mußte die halbe Mannschaft mit dem Zug anreisen. Wir waren mit dem Zug längst durch Northeim durch, als uns die Nachricht erreichte, daß Joshua krank sei. Das war um so schlimmer, als er als Autofahrer seinen Bruder mitbringen sollte. Mit Ach und Krach gelang es, Arnold nach Northeim zu schicken, um Adrian abzuholen., sonst wären wir nur zu sechst angetreten. In Hildesheim mußten wir dann auf die Autofahrer eine Viertelstunde warten, weil eine Autobahnabfahrt gesperrt war.
Nunmehr nur zu siebt, stand es bereits 1–0 für Hildesheim. Ingram Braun gewann aber sehr schnell.
Leider stellte Anton Schmid durch einen Dameneinsteller nur wenige Minuten später den alten Abstand wieder her.
Das sah jetzt gar nicht gut aus. Arnold stand auf Verlust und nur Johannes K. auf Gewinn. Michael Niggl, der eigentlich sehr gut gestanden hatte, kämpfte plötzlich auch eher um das Remis, das er aber schließlich reichte.
Arnold Otten hatte in selbstmörderischer Absicht lang rochiert und stand sehr schlecht. Der Gegner spielte aber zu ungenau und verbrauchte sehr viel Zeit. Schließlich stellte er mit einem Reflexzug die Partie ein und überschritt dann die Zeit. Das war wohl der Kipppunkt des Wettkampfes.
Als nächstes gewann Johannes Karthäuser erwartungsgemäß seine Partie, die sich relativ lange in theoretischen Bahnen bewegte.
Auch Peter Konetzke gelang endlich sein erster Saisonsieg aus einer lange ausgeglichenen Stellung hinaus. Damit war der Wettkampf gewonnen.
Schließlich konnte dann auch Adrian Hoke seine Partie gewinnen, was lange nicht so aussah.
So sprang doch noch ein 5½:2½-Sieg heraus. Es scheint aber ein Muster ohne Wert zu sein, denn es stellte sich heraus, daß Gifhorn gegen Wolfsburg nicht angetreten war. Nachdem Wolfsburg jetzt zweimal 8:0 gewonnen hat, während wir gegen diese Mannschaften spielen mußten, haben wir drei Brettpunkte Rückstand und können den Aufstieg wohl abschreiben.
Last Updated on Juli 6, 2022 by Ingram Braun
Bericht auf der Hildesheimer Seite von Matthias Wiege: https://www.schach-hildesheim.de/news-details/news/niederlage-gegen-esv-goettingen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=5a515ad201b85a902f8f076ac8271294
Vielleicht wäre B.1.7 Abs.4 der Turnierordnung für euch interessant, da Ihr durch zwei kampflose 8 : 0 Siege der Wolfsburger benachteiligt worden seit. Es könnte insoweit ggf. Kontakt mit dem Turnierleiter aufgenommen werden – geeignete Maßnahme?
Danke, Jürgen! Wir haben unsere Bedenken schon kundgetan. Man wird sehen, was dabei herauskommt.