Empfindlicher Dämpfer für die Aufstiegsambitionen der ersten Mannschaft in Wolfsburg

Die pandemiebedingte Unterbrechung des Spielbetriebs endete für uns da, wo sie auch aufgehört hatte, nämlich mit einer weiten Auswärtsfahrt nach Wolfsburg. Unser letztes Spiel hatten wir im November bei den Schachfreunden aus Fallersleben, während es uns diesmal zum SC Wolfsburg zog. Nominell ist das die sechste Runde, wobei drei bis fünf noch nicht gespielt sind.

Unser Debütant Tobias Mario Beier kam ziemlich gut aus der Eröffnung raus, stellte die Partie dann aber praktisch einzügig weg. Schade!

In den Partien von Benjamin Löhnhardt und Michael Niggl kam es zu völlig symmetrischen Bauernstrukturen, weswegen sie relativ früh Remis endeten. Joshua Hoke erzielte den Ausgleichstreffer für uns. Sein Gegner hatte in einer scharfen Stellung mit heterogenen Rochaden eine Figur durchaus korrekt geopfert, um Joshuas Rochadestellung aufzureißen, aber dann die richtige Fortsetzung verpaßt. So tauschte sich zuviel Material runter, um den Angriff fortsetzen zu können.

Anton Schmid hatte früh Vorteil erlangt, weil der Gegner falsch auf einen Flügelangriff reagierte. Ihm gelang es auch recht souverän, diesen Vorteil in einen Sieg umzumünzen. Leider verlor Gerhard Nolte seine Partie. Zwar hatte auch er eine symmetrische Bauernformation, aber der Gegner hatte das Läuferpaar. Als es ihm schließlich gelang, einen entfernten Freibauern zu bilden, war es um Gerd geschehen.

Beim Stande von 3:3 liefen noch zwei Partien. Ingram Braun stand sehr gedrückt, weil er den Moment zur Befreiung seiner Stellung verpaßt hatte. Er konnte aber die Stellung mit einem sehr schlechten Läufer immer gerade so zusammenhalten. Als beim Gegner die Zeit knapp wurde, gab es eine Chance zum Dauerschach, die auch dankbar angenommen wurde. Johannes Karthäuser spielte gegen den stärksten Spieler der Liga lange eine ziemlich ausgeglichene Partie. Leider war das Endspiel für ihn aber schwieriger zu behandeln, und so übersah er in immer noch ausgeglichener Position eine Springergabel.

Diese 3½:4½ verschlechtert unsere Aufstiegschancen natürlich beträchtlich. Wr werden jetzt die nächsten drei Wettkämpfe wohl gewinnen müssen, wenn wir uns unsere Chancen erhalten wollen.

Nachdem unsere Nachbarn aus Bovenden ihre Mannschaft aus der Verbandsliga Ost zurückgezogen haben, ist die Tabelle derzeit etwas verzerrt, weil bei den Mannschaften, die in den letzten drei Runden gegen Bovenden spielen sollten, noch kein 8:0 angezeigt wird – regeltechnisch ist das aber die zwingende Konsequenz, wenn der Rückzug noch vor der Hälfte der Runden passiert. Und Bovenden hat sogar nur die erste Runde gespielt. Für uns fällt damit der Spieltag am 8. Mai aus.

Das Göttinger Tageblatt hat einen knappen Bericht über alle vier ESV-Mannschaften.

Gerhard Nolte analysiert mit den Wolfsburgern Matthias Schubert, Marcel Jeske und Alhad Oak.
Gerhard Nolte analysiert mit den Wolfsburgern Matthias Schubert, Marcel Jeske und Alhad Oak (von links).
Michael Niggl – Tobias Mario Beier, vorne Joshua Hoke
Der Analyseraum des SC Wolfsburg in der Ostfalia-Hochschule – Traum in blau! Blitzpartie Michael Niggl – Tobias Mario Beier, vorne Joshua Hoke.
Empfindlicher Dämpfer für die Aufstiegsambitionen der ersten Mannschaft in Wolfsburg 1

Ein Kommentar

  1. Kleiner Tipp:
    Einfach die 9.Runde anklicken
    https://nsv-online.de/ligen/nsv-2122/?staffel=1577&r=9
    dann haben in der Tabelle bereits alle Mannschaften ein 8:0 gegen Bovenden stehen. Es bleibt allerdings die unterschiedliche Anzahl an Spielen.
    Besser läßt sich das offenbar in dem Eingabesystem nicht darstellen !?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert