Am frühen Sonntag morgen meldete sich Klaus krank und wir waren nur noch zu siebt. Zudem fiel Ingrams Zugverbindung aus, so dass wir gut 15 Minuten später losfuhren als eigentlich geplant und gerade noch rechtzeitig ankamen.
Ingrams Gegner hatte in der Eröffnung eine Figur verdaddelt, damit war zumindest in Gedanken der Gleichstand erreicht. Auch an den anderen Brettern sah es zwischendurch nicht schlecht aus, was sich aber später ändern sollte.
Johannes hatte sehr optimistisch für einen Königsangriff seine Bauern vorgezogen. Der Gegner nutzte die Lücken, um seinerseits einen Gegenangriff zu inszenieren, der dann auch gut vorgetragen Johannes
zur Aufgabe zwang.
An Brett 3 hatte Gerhard eine Position mit leichtem Vorteil, die in ein Endspiel Läufer gegen Springer transformiert wurde. Nach Ungenauigkeiten auf beiden Seiten konnte er sich schließlich durchsetzen. Das war die letzte laufende Partie.
Ingram hatte seinem Gegner in der Eröffnung wie gesagt eine Figur stibitzt, ließ nichts anbrennen und verwandelte seinen Vorteil in den ganzen Punkt.
Mit seiner soliden Spielweise erreichte Beni zwar ein sehr günstige Endspiel mit gleichfarbigen Läufern – alle gegnerischen Bauern befanden sich auf der Farbe der Läufer – konnte aber nicht in die gegnerische Stellung eindringen. Remis.
Joshua verpasste an einigen Stellen im Mittelspiel aussichtsreiche Fortsetzungen und wurde anschließend chancenlos eingemacht. Schade, das haette eine schoene Partie werden koennen.
Michael büßte in der Eröffnung einen Bauern ein, hatte aber Kompensation in Form einer ordentlichen Druckstellung. Leider ließ er seinen Gegner aus dieser Situation entkommen. Bei beiderseits nicht fehlerlosem Spiel in der Folge hatte Michaels Gegner in einem spannenden ENdspiel leider das bessere Ende für sich.
Bert am letzten Brett kam gut aus der Eröffnung heraus, konnte mit d5 und später e5 das Zentrum besetzen und gewann Material, das er zum Punktgewinn verdichtete.
Ingesamt eine 3,5-4,5 Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre. Dazu hätten aber einige Chancen ergriffen werden müssen. Die Hildesheimer haben sich mal wieder als angenehme, aber hartnäckige Gastgeber gezeigt.
Vierte sehr erfolgreich in Hameln
Die Vierte war in der Kreisliga in Hameln zu Gast, bei der dortigen Vierten. Hameln ist nicht nur wegen ihrer Spielstärke sondern auch wegen der Fahrt einer der unangenehmsten Gegner der Liga. Immerhin hatte sich für unser Team der Ausflug gelohnt: mit 4-2 wurden beide Punkte mit nach Göttingen gebracht. Der MF war dann gegen 18:00 wieder daheim. Wahrlich ein langer Spieltag.