Zum Auftakt der letzten Runde der DSOL hatte am Mittwoch, d. 24. März, die zweite Mannschaft die Schachfreunde aus Isental, das liegt knapp 40 km östlich von München, zu Gast. Leider wolte unseren Klubkameraden gar nichts gelingen.
Joshua mit den schwarzen Steinen an Brett 1 wurde am Damenflügel eingeschnürt, seine Linienöffnung am Königsflügel konnte er nicht zu einem Königsangriff ausbauen, so dass Weiss schliesslich Stellung vom Damenflügel her aufrollen konnte.
Adrians Stellung sah auch die ganze Zeit etwas schlechter aus, sein Gegner fand aber keine Verstärkung, so dass das Endspiel sicher Remis wurde.
Csaba hatte eigentlich eine sehr aussichtsreiche Stellung. Er konnte mit den Türmen auf der f-Linie und dem Läuferpaar ordentlich Druck machen. Nach einigen weniger guten Zügen trat die Schwäche seiner Grundreihe in den Vordergrund, an der er auch zugrunde ging.
Michael hatte in seiner schwierigen Stellung einige Male verpasst, für Entlastung zu sorgen, ggfls auch auf Kosten eines Bauern. Nach einem weiteren ungenauen Zug geriet sein König in ein kunstvoll gesponnenes Mattnetz.
Hatte man vorher doch auf Schützenhilfe und damit das Erreichen der Playoffs gehofft, war das ernüchternde Endergebnis 0,5-3,5 viel zu wenig. In Der Tabelle sprang der vierte Platz heraus.
Am Donnerstag war die Erste bei der dritten Mannschaft von Werder Bremen zu Gast. Werder spielt nicht nur in der Fussball- sondern auch in der Schachbundesliga, wobei sie regelmässig deutlich bessere Platzierungen als die Fussballer erzielen.
Gerhard an Brett 1 hatte eine sehr vielversprechende Stellung auf dem Brett, konnte diese aber nicht ausbauen, sondern hatte im Gegenteil nach einigen schwachen Zügen das Nachsehen und musste die Segel streichen.
An Brett 2 hatte Alex in der Eröffnung einige Feinheiten nicht beachtet und endete in einer sehr gedrückten Stellung, die sein Gegner sicher zum Matt ausbaute.
Anton an Brett 3 konnte einen schonen Königsangriff vortragen. Er eroberte die Dame für Turm und Läufer. Sein Gegner hatte überhaupt kein Gegenspiel und Anton konnte schliesslich die
Partie mit einer Bauernwalze am Königsflügel beenden.
Unser Captain Ingram am letzten Brett konnte sich problemlos gegen die etwas uninsprierte Eröffnungsbehandlung seines Gegners durchsetzen.
Insgesamt ein 2-2 Unentschieden, das unser Team ungeschlagen an der Tabellenspitze sieht.
Am Freitag hatte dann die Dritte Mannschaft die Chance, gegen den bisher noch sieglosen Tabellenletzten aus Rinteln einen Playoffplatz zu erreichen.
Statt des erhofften Spazierganges wurde es eine, zumindest für die Fangemeinde in der Zoomkonferenz, nervenaufreibende Angelegenheit.
An Brett 4 packte der Gegner einen miesen Eröffnungstrick aus, auf den Marius hereinfiel. Nach einigen Ungenauigkeiten von beiden Seiten war Marius‘ Stellung sehr bald aufgabereif. Das war schon mal nichts.
Christof an Brett 1 erhörte die Forderungen der Fankurve nicht sondern spielte seine eigenen Ideen und konnte den scharzwen König hart angehen, der einen Zug vor dem Matt auf g7 aufgab.
Arnold an Brett 2 konnte seinem Gegner mit einer kleinen Kombination die Qualität abnehmen. Als sein Turm in die gegnerische Stellung eindringen konnte und die Damen getauscht wurden, war die Partie bald beendet.
Den letzten halben Punkt musste Samuel holen. Seine gute Stellung nach der Eröffnung konnte er leider nicht verstärken. Es kam schliesslich zu einem Doppelturmendspiel, in dem beide Seiten ihre Trümpfe hatten. Nach wechselvollem Spielverlauf konnte er dann doch das Remis und somit den Sieg im Mannschaftskampf sicherstellen.
Als eine von drei Mannschaften mit 9 Punkten, aber diejenige mit den meisten Brettpunkten, landete unsere Dritte auf Platz eins und darf sich auf die Playoffspiele in 14 Tagen freuen.
Letztendlich überwiegt natürlich das Licht: Zweimal ein erster Platz und die Zweite als vierter ihrer Liga ist ganz erfreulich.
Last Updated on März 31, 2021 by Ingram Braun