Am 5. Spieltag der DSOL, am Donnerstag, d. 4. März, war die Erste bei der TSG Taucha zu Gast. Die TSG ist wie der ESV ein Mehrspartenverein in direkter Nachbarschaft zu Leipzig.
Als erstes hatte Ingram an Brett 4 seinen Gegner zur Aufgabe überredet, was sich allerdings zu Anfang der Partie niemand vorstellen konnte. Ingram war auf eine Eröffnungsmine getreten und die Stellung flog ihm um die Ohren. Der Gegner konnte eine Figur für 3 Bauern geben und den König aus der Rochadestellung wieder in die Mitte des Brettes treiben. Nachdem sein Gegner einige weniger gute Züge gemacht hatte, konnte Ingram die Damen tauschen, seine Figuren entwickeln und die gegnerischen Bauern am Vorgehen hindern. Danach setzte sich die Mehrfigur durch.
Alex an Position zwei hatte eine wilde Eröffnung auf dem Brett, Nachdem er am Königsflügel die Bauern weit vorgezogen und später zu dieser Seite rochiert hatte, konnte sein Gegner auf er f-Linie Druck aufbauen. Die Stellung war dann so labil, dass Alex sofort aufgeben musste, nachdem sein Gegner mit einer kleinen Konbination einen
wichtigen Bauern gewinnen konnte.
Am ersten Brett hatte Gerhard mit Weiss in der Eröffnung einen Bauern verloren, bekam dafür aber ein schönes Zentrum und konnte am Königsflügel mit den Bauern aufmarschieren. Nachdem Schwarz am Damenflügel Gegenspiel organisiert hatte, konnte ein weisser Bauer bis nach d7 vorgehen, dort war leider Schluss und er ging verloren. Letzendlich trennte man sich Remis. Die Analyse zeigte, dass ohne Damentausch Weiss Angriffspotential besitzt und sich in Verbindung mit dem Freibauern vielleicht doch hätte durchsetzen können.
Anton war für Cai eingesprungen und hatte an Brett drei einen Bauern gegeben, dafür aber in einem Mittelspiel mit reduziertem Material Druck auf die gegnerische Stellung ausgeübt, so dass er bei guter Position den Bauern zurück gewann. Im Endspiel mit Läufer gegen Springer konnte er die gegnerische Figur fangen. Mit sehr wenig Zeit auf der Uhr entschloss er sich zu einem Bauernrennen, das leider unentschieden ausging. Stattdessen hätte sein König sich um die gefährlichen gegnerischen Bauern kümmern können.
Fazit: Wir haben einige Chancen liegen lassen, der Gegner aber auch. Insofern können wir mit dem Unentschieden sehr zufrieden sein. Die sehr erfreuliche Tabelle findet sich hier.