Durch Zufall entdeckt: Das Göttinger Tageblatt hat eine Schachseite mit einer App, gegen die man spielen kann. Sie ist sehr einfach gemacht, hat keine Uhr und keine Speicherfunktion. Drei Spielstufe stehen zur Auswahl, wobei auf leicht
offenbar nur Zufallszüge macht. Auf schwer
sammelt sie aber zuverlässig alles Material ein, was man stehen läßt. Solche taktisch praktisch fehlerfreien Apps sind seit Erfindung der Ruhesuche sehr einfach zu programmieren. Zudem sind eine Hand voll Schachaufgaben vorhanden. Daneben gibt es noch ein paar grundlegende Informationen zur Geschichte und zur Strategie, die in Ordnung sind, sofern man einmal außer Acht läßt, daß die Orientalistik an der indischen Herkunft des Spiels wohl keinen Zweifel hat.
Leider zeigt sich hier ein Nachteil des gegenwärtigen Journalismus mit seinen latenten Finanzierungsschwierigkeiten. Es wäre ja schön, auf so einer Seite auch Informationen und Kontaktadressen zum lokalen Schachgeschehen unterzubringen. Aber die meisten Regionalzeitungen produzieren nur noch den Lokalteil selbst und kaufen den Mantel von einem zentralen Dienstleister dazu. So auch hier: Eine identische Seite existiert beim Redaktionswerk Deutschland (RND) und anderen von ihm belieferten Zeitungen wie der Hannoverschen Allgemeinen, den Kieler Nachrichten, der Märkischen Allgemeinen und vermutlich etlichen weiteren. Wikipedia führt z. Zt. 54 vom RND belieferte Zeitungen auf. Wer nach allen Schachartikeln suchen will, muß das über die Volltextsuche tun. Die Treffermenge für Schach ist leider etwas verschmutzt, weil sie Treffer auf Redewendungen wie in Schach halten
im Beitragstitel enthält. Zu Berichten über uns, die ja meistens mehr oder weniger von uns stammen, nutzt man die Suchworte Schach ESV.