Diese Woche startete die Deutsche Schach Online Liga in ihre vierte Saison. Der Beteiligung am aktuellen Wettbewerb ist deutlich anzusehen, dass Schachspielen wieder von Angesicht zu Angesicht möglich ist, es sind deutlich weniger Teams an den Start gegangen. Auch der ESV nimmt nur mit zwei statt vier Teams teil, und zwar in der ersten und der vierten Liga.
ESV1 war bei Caissa Kassel zu Gast und musste eine derbe 0,5-3,5 Klatsche einstecken. Zunächst hatte Gerhard am ersten Brett eine interessante Position erreicht, veruchte sich im Königsangriff, wurde dann aber auf h3 selber matt gesetzt.
Ingram hatte mit Schwarz seinem Gegner einen Bauern abgeluchst. Nach Abtausch aller Schwerfiguren fand er aber nicht die richtige Fortsetzung und musste sich mit Remis begnügen.
Jochens Gegner, SF Schnegelsberg, nimmt zwar an unserem offenen Vereinsturnier teil, wollte aber trotzdem nichts verschenken. Nachdem Jochen seine doch annehmbare Position nicht gut behandelte, wurde er ohne Gnade matt gesetzt.
Hartwig hatte in seiner Partie eigentlich mehrere Züge lang die Möglichkeit, entscheidenden Vorteil zu erlangen. Da er das Motiv nicht sah und stattdessen weniger gut fortsetzte, musste auch er die Waffen strecken.
Hätten wir die Chancen besser wahr genommen, wäre sogar ein Erfolg möglich gewesen, so hat es nur für Tabellenplatz zwei (für eine Nacht) gereicht, wie Babette scharfsichtig feststellte.
Unsere Zweite hatte die zweite Vertretung des SV Wermelskirchen zu Gast und konnte mit dem 2-2 einen Teilerfolg verbuchen.
An Brett 1 hatte Christoph mehrfach Glück, dass sein Gegner die richtigen Angriffszüge nicht fand und er seine Stellung konsolidieren konnte. Schließlich war die gegnerische Dame ins Abseits geraten und schließlich verloren gegangen.
Arnold war ganz ordentlich aus der Eröffnung gekommen, tändelte in der Folge etwas rum und wurde schließlich von Schachblindheit befallen: er stellte seinen letzten Turm ein und ließ sich wie Gerhard auch auf h3 Matt setzen.
David hatte in seiner Partie erst die Qualität eingestellt später aber zurück geschenkt bekommen. In der Folge ließ er in der Verteidigung die Präzision vermissen. Sein König wurde über das halbe Brett gejagt und dann zur Strecke gebracht.
Am letzten Brett hatte „Magic Stella“ nach sehr wechselhaftem Spielverlauf das Glück auf ihrer Seite: ihr Gegner ließ sich in Remisstellung im Turmendspiel einfach matt setzen.
Mit dem 2-2 Unentschieden kann die Mannschaft sehr zufrieden sein, es hätte auch anders ausgehen können.