Im öffentlichen Teil seiner gestrigen Sitzung hat der Ortsrat Grone¹) erstmals Pläne der Stadt Göttingen vorgestellt, ihre Gemeinschaftshäuser innerhalb der nächsten 10 Jahre umfassend zu sanieren und zu modernisieren.
Unter anderem soll das Bürgerhaus Grone, unsere schachliche Heimstätte, einem ordentlichen „Refresh“ unterzogen werden. Geplant sind u.a.
- Installation eines Treppenlifts, um auch das Obergeschoss für geh- und körperbehinderte Menschen zugänglich zu machen.
- Verbesserung der Internetverbindungen im Gebäude durch Bereitstellung weiterer WLAN-Router und einem damit verbundenen Ausbau des freien WLAN-Netzwerkes der Stadt Göttingen.
Der interessanteste Plan jedoch sind Überlegungen, das bislang ungenutzte Dachgeschoss des Bürgerhauses der öffentlichen Nutzung zugänglich zu machen. Wegen der schlechten Lichtverhältnisse müsste das Dachgeschoss allerdings umfassend umgebaut werden. Im Gespräch sind eine Teilverglasung, eventuell sogar mit Glaskuppel (!).
Ob solche Pläne realisierbar sind, hängt unter anderem von den Statikprüfungen ab, die die Stadt im kommenden Jahr in Auftrag geben will. Birgit Pietsch von der Verwaltungsstelle Grone (bei jeder Ortsratssitzung dabei) hatte mir, der Autorin, vor einigen Jahren bereits von Problemen mit dem Fundament des Bürgerhauses erzählt, das arg strapaziert sei – vor allem bei hohem Grundwasserspiegel – und Risse aufweise.²). Da müssten umfassende Untersuchungen der Bausubstanz zeigen, ob dem Bürgerhaus solche baulichen Maßnahmen überhaupt zugemutet werden können.
Meine Meinung dazu:
Dass das Internet im Bürgerhaus schneller werden soll, finde ich eine längst überfällige Maßnahme.
Uns als Schachabteilung würden sich dadurch neue Möglichkeiten bieten: Wir könnten über Hybrid- und Online-Turniere nachdenken oder in unseren Trainingsgruppen Online-Schach-Plattformen mit Trainingstools (chessable, chess.com, lichess.org etc.) einsetzen.
Die Glaskuppel-Idee lässt mich träumen von Vereinsabenden unter Sternenhimmel oder einem Mitgliederzuwachs um 250%, weil die Göttinger Schachspielenden alle in dieser Attraktion spielen wollen…
Apropos „Attraktion“: Sollte die Stadt Göttingen sich tatsächlich für die Glaskuppel entscheiden, empfehle ich eine Ausschreibung, die Glaskuppel künstlerisch zu gestalten, denn dann bekämen wir in Grone
- eine wunderbare Touristenattraktion,
- ein tolles Fotomotiv und
- in der Schachszene ordentlich Aufmerksamkeit ????️ ????️.
Schauen wir mal, ob die Glaskuppel realisierbar ist und Wirklichkeit wird. Ich bin gespannt!
¹) Ortsrat Grone: https://ratsinfo.goettingen.de/bi/au020.asp?AULFDNR=30
²) Die Autorin dieses Beitrags hofft, die damals geschilderten Sachverhalte hier richtig wiederzugeben und bittet um Korrektur, falls dies nicht der Fall sein sollte.
Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung von Frau Pietsch mochte die Autorin sie nicht mit einer Nachfrage über Details für einen so nebensächlichen Artikel wie diesen belangen.
Das Bild stammt von Edward Lich, veröffentlicht auf pixabay.com:
https://pixabay.com/photos/dome-glass-roof-monument-clouds-1013825/
Ja.
Ähnlich durchsichtig wie die Glaskuppel ist in diesem Jahr der Versuch der Autorin, der Leser*innenschaft diesen Aprilscherz für „wahr“ verkaufen zu wollen. 😀 😉