Die Deutsche Online-Schach-Liga DSOL ist mittlerweile zu Ende gegangen. Über 200 Mannschaften hatten gemeldet, und so konnten acht Gruppen nach Spielstärke zu je vier Staffeln gebildet werden. Unsere erste Mannschaft hatte es in Staffel 2C ziemlich schwer. Lange Zeit sah es so aus, als würden wir nur gegen die lediglich zu Zweit angetretene Vertretung des SK Bickenbach gewinnen können. Erst ein etwas überraschender Sieg gegen SV Bergwinkel in der nominell zweiten, tatsächlich aber letzten Runde katapultierte uns noch auf den achten Platz (von zehn). Es spielten Alexander Wilting, Anton Schmid, Ingram Braun und Arthur Fischer als Stammspieler sowie Gerhard Nolte und Benjamin Löhnhardt als Ersatz. Arthur spielte bärenstark. Eine seiner Kombinationen fand ihren Weg in die Taktikfeuerwerke auf den Perlen vom Bodensee.
Wesentlich besser schlug sich unsere Zweitvertretung in der 5C, Sie konnte sich mit einem Anfangs nicht für möglich gehaltenen zweiten Platz für das Viertelfinale qualifizieren. dort kam es zu einem Bezirksduell gegen die zweite Mannschaft des Hamelner SV. Und ich glaube, das wird niemand so schnell vergessen, der live dabei war. Zunächst ging der reguläre Kampf 2:2 aus. Der erste Stichkampf im Blitzen hatte dasselbe Ergebnis. Erst im zweiten Stechen gewann Hameln mit 4:0 und kam weiter. Auf der Webseite der Hamelner ist ein ausführlicher Bericht publiziert, und selbst ChessBase, die als technischer Dienstleister der DSOL ganz schön zu kämpfen hatten, berichtete kurz. Herausragend war die Livekommentierung durch den Hamelner Oberligaspieler Yannick Koch auf Twitch. Leider scheint es davon keine Aufzeichnung zu geben.
Für die zweite Mannschaft spielten Joshua und Adrian Hoke, Csaba Daday und Arnold Otten als Stamm; Jan Meise und Siegfried Drost als Ersatz. Christoph Homann kam nicht zum Einsatz.
Insgesamt war die Teilnahme an der DSOL für uns recht positiv. Da wir in der Zeit wegen der Coronaviruspandemie keinen Präsenzspielabend abhalten konnten, sondern auf Analyserunden per Videokonferenz ausweichen mußten, lieferte uns die DSOL willkommenes Analysematerial. So mußten wir nicht über die Betrugsproblematik nachdenken. Verdacht ist bei uns keiner aufgekommen. Bei einer Neuauflage wären wir wohl wieder dabei.
Last Updated on Oktober 10, 2020 by Babette