In der verlegten ersten Runde der Landesliga Süd konnte unsere Mannschaft den SK Rinteln mit 5-3 an heimischen Brettern besiegen.
Ein kurzer Blick auf die Aufstellung verriet, dass ein spannender Kampf zu erwarten war:
ESV Rot-Weiß Göttingen | SK Rinteln | |||
Nolte, Gerhard | (2106) | : | (2419) | IM Plischki, Sebastian |
Konetzke, Peter | (2037) | : | (2022) | Rehbein, Detlef |
Dr. Werner, Martin | (1980) | : | (1810) | Seidenstücker, Hans-Lennart |
Braun, Ingram | (2028) | : | (2116) | Laheemy, Ariez |
Löhnhardt, Benjamin | (1986) | : | (1889) | Aldag, Thomas |
Schmid, Anton | (1858) | : | (1897) | Edling, Jörn |
Niggl, Michael | (1793) | : | (1867) | Siegmann, Steffen |
Fischer, Arthur | (1699) | : | (1857) | Alsleben, Moritz |
Das Spiel begann zunächst friedlich mit einem Remis an Brett 5. In der Partie zwischen Beni und seinem Gegner war das Gleichgewicht nie wirklich gestört. Spielstand: 0,5-0,5
An Brett 4 musste der ESV dagegen schon deutlich kräftiger rudern. Ingram war eigentlich gut aus der Eröffnung gekommen, erlebte dann aber einen Anflug von Schachblindheit, der die Bewertung der Stellung kippte. Nachdem er einen Bauern verloren hatte, konnte er sich in ein Endspiel mit 3 gegen 2 an einem Flügel retten und den halben Punkt verteidigen – Remis. Spielstand: 1-1
Der erste Sieg gelang an Brett 8. Arthur hatte eine unorthodoxe Eröffnung gewählt, durch welche das Brett schon früh in Flammen stand. Er eroberte eine Figur für drei Bauern, was den vogelwilden Charakter der Stellung noch verschärfte. In der Zeitnotphase beendete Arthur die Partie schließlich durch Damenopfer und Matt – fantastisch! Spielstand: 2-1
Gerd musste an Brett 1 gegen seinen nominell deutlich stärkeren Gegner zunächst um Ausgleich kämpfen. Lange war die Lage alles andere als klar, doch schließlich gelang es Gerd das gegnerische Spiel zu neutralisieren. Man einigte sich somit auf remis, wobei die Gewinnchancen in der Abschlussstellung wohl eher auf Gerds Seite lagen. Spielstand: 2,5-1,5
Bei Peter an Brett 2 entwickelte sich eine ruhige und positionell geführte Partie, bei der die strukturellen Vorteile klar auf Peters Seite lagen. Er versuchte auf verschiedenen Wegen in die gegnerische Stellung einzudringen, doch letztlich war die Verteidigung zu solide und die Punkteteilung das folgerichtige Ergebnis. Spielstand: 3-2
Leider gelang den Gästen nun der Ausgleich an Brett 7, wo Michael einen ganzen Punkt vor seinen Augen dahinschwinden sah. Sein Gegner opferte eine Figur für einen optimistischen Königsangriff, welcher jedoch objektiv nicht durchschlagend war. Michael verteidigte zunächst umsichtig und stand überlegen, musste dann jedoch immer mehr Material zurückgeben, um die feindlichen Drohungen zu neutralisieren. Schließlich konnte er die verbleibenden gegnerischen Freibauern nicht mehr aufhalten und musste sich geschlagen geben. Zum Glück gaben die letzten beiden Bretter Anlass zur Hoffnung auf einen Sieg. Spielstand: 3-3
Martin hatte an Brett 3 bereits in der Eröffnung eine Fahrlässigkeit seines Gegners bestraft und einen Bauern eingesammelt. Bei der Wahl des richtigen Endspiels verbrauchte er jedoch deutlich zu viel Zeit und konnte letztlich nur in eine Remisvariante abwickeln. Da sein Gegner jedoch versuchte, die Stellung mit Minusbauer aufgrund der Mannschaftssituation auf Gewinn zu spielen, ergab sich für Martin eine Gewinnstellung. Der Sieg war damit nur noch eine Frage der Zeit. Spielstand: 4-3
Auch Anton stand am sechsten Brett vollkommen überlegen und schaffte es, seinen gefährlichen Freibauern in ein Endspiel mit Mehrfigur zu transformieren. Die Gewinnführung gestaltete sich dann allerdings unerwartet schwierig, doch Anton zeigte die benötigte Technik und führte die Partie souverän zum vollen Punkt. Endstand: 5-3
Ein insgesamt überzeugender Sieg, der uns ein gutes Gefühl über die Feiertage bringen wird. Am 05. Januar 2020 steht dann unser ebenfalls verlegtes Spiel der vierten Runde gegen SV Berenbostel im Kreis Hannover an.
Statistik:
Seit unserem Wiederaufstieg in die Landesliga 2016 haben neben uns nur drei andere Mannschaften alle vier Spielzeiten in der Liga bestritten: Hildesheimer SV, SV Berenbostel und SK Rinteln. Für den SK Rinteln sind wir hierbei ein ausgemachter Angstgegner, wenn man sich die Ergebnisse der Paarung ESV Rot-Weiß Göttingen – SK Rinteln aus den vergangenen Jahren anschaut:
- Saison 2016/2017 (heim): 6,5 – 1,5
- Saison 2017/2018 (gast): 4,5 – 3,5
- Saison 2018/2019 (gast): 5 – 3
- Saison 2019/2020 (heim): 5 – 3
Last Updated on Oktober 10, 2020 by Babette
Habe noch die beiden Bilder angefügt.