Dortmunder Schachtage 2025

Dortmunder Schachtage 2025 1
Spiellokal Alte Schmiede

Nach langer Zeit habe ich mich entschlossen, mal wieder an einem „richtigen“ Turnier teilzunehmen. Die Wahl fiel auf die Dortmunder Schachtage. Aufgrund meiner Wertungszahl war die Teilnahme am A-Open obligatorisch. Ausser mir war der ESV durch unsere beiden passiven Mitglieder Jochen Schöttger und Martin Werner im B-Turnier vertreten, die allerdings für ihre aktuellen Vereine gemeldet hatten.

Zusammen nahmen an beiden Openturnieren 394 Schachspieler aus 38 Schachländern teil, die für 152 Vereine gemeldet hatten. Die 96 Titelträger, darunter 16 GMs, hatten natürlich für das A-Open gemdeldet.

Das B-Turnier wurde in 8 Runden ab 10:00 ausgetragen mit mit der überaus flotten Bedenkzeit von 91 Min. + 10 Sek. Inkrement für die gesamte Partie, damit das A-Open pünktlich um 15:00 beginnen konnte.

Martin gehörte zu den Wertungsbesten des B-Turniers und durfte deshalb auf der Bühne beginnen. Eine Niederlage in der dritten Runde beendete das Vergnügen. Zu den Partien des B-Turniers kann ich wenig sagen, denn das Zeitformat sorgte wirklich für ein flottes Ende.

Mit den Platzierungen werden die SF nicht sehr zufrieden gewesen sein. Sie landeten deutlich unterhalb ihres Ranglistenplatzes: Martin wurde 36. und Jochen 75.
Abschlusstabelle B-Open bei chess-results

Mit meinem Ranking war ich auf Platz 128 von 200 eingestuft und hatte mir einiges vorgenommen. Dass ich letztendlich gut 50 Plätze weiter unten landete war dann doch enttäuschend. Abgesehen von meinen schachlichen Katastrophen und dem Catering (Bratwurst, Currywurst, Pommes; glücklicherweise war ich nicht darauf angewiesen) waren die die 52. Dortmunder Schachtage eine sehr lohnende Erfahrung. Die
Veranstaltung war tadellos organisiert und verlief meines Wissens reibungslos. Die Spitzenpaarungen wurde mit 15 Minuten Zeitverzögerung online übertragen. Für die Kommentierung vor Ort konnte der bekannte ehemalige Weltklassespieler Artur Jussupov gewonnen werden. Leider hatte ich viel Gelegenheit, die Spitzenpaarungen ausgiebig zu zu beobachten. Das Finale der wenigen noch nicht beendeten Onlinebretter konnte dann im Internet nachgespielt werden.

Am Ende lagen 5 Spieler mit 7 Punkten vorne, wobei Matthias Blübaum routiniert seinen ersten Platz mit einem Großmisterremis und hervorragender Zweitwertung sicherte. Sein Gegner war mit seinem zweiten Platz ebenfalls zufrieden. Sicherlich die große Überraschung war der dritte Platz des 14 jährigen Vietnamesen Khuong Duy Dau. Es nahmen viele weitere junge bis sehr junge Schachspieler teil. Endergebnis A-Open bei chess-results, nicht ganz am Ende ist mein Eintrag zu finden.

Neben dem A und B Open fand ein internationales Frauenturnier mit vier Spielerinnen statt, die zweimal gegeneinander spielten. Das Endergebnis entsprach dem Ranking, Das chinesische Supertalent Miaoyi Lu, Jahrgang 2010, stand schon 2 Runden vor Schluss als Siegerin fest. Endergebnis bei chess-reults.

Gleich in der ersten Runde hatte ich Schwarz gegen einen mir unbekannten Chinesen namens Tongsen Wang, der mich im Eiltempo zusammenschob; am Ende hatte er etwa 15 Minuten Bedenkzeit verbraucht. Auch gegen andere Gegner spielte er ausgesprochen flott und landete damit auf Platz 20. Runde 2 machte wir wieder etwas Mut, konnte ich doch einen genzen Punkt einfahren. Die leichte taktische Ungenauigkeit hatte keine gravierenden Folgen. In der Folge hatte ich viele taktische Patzer eingebaut,
so dass ich am Ende mit 2 Punkten aus 9 Runden (+1 =2 -7) doch sehr enttäuscht war. Details entnehme man den Partiefragmenten.

Am Schluss noch einige eigene Fotos:

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Blick in den Spielsaal vor der ersten Runde A-Open
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Martin vorbildlich im ESV T-Shirt
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Jochen schaut skeptisch
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Für die jüngeren Schachfreunde: Förderturm
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Der Sieger: Matthias Blübaum
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Lu gegen Wagner
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Daulyte-Cornette gegen Pähtz

Auf der Veranstaltungsseite Sparkassen Chess Trophy 2025 finden sich viele weitere Fotos.

Last Updated on August 14, 2025 by Ingram Braun

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