Schach – Verbandsliga Ost Spielsaison 2004/2005

 
  Schach – Verbandsliga Ost
Spielsaison 2004 / 05

Bericht vom letzten Spieltag der 1. Mannschaft (Gerhard Nolte)
Die Voraussetzungen vor dem letzten Mannschaftskampf der Saison 2004/05 waren klar:
um den ersten Nichtabstiegsplatz sicher zu erreichen, brauchten wir mindestens einen 5:3 Sieg. Die beiden vor uns liegenden Mannschaften hatten nämlich je einen Mannschaftspunkt mehr als wir, mussten aber noch gegeneinander antreten. Und ein Sieg sollte gegen die noch mannschaftspunktlosen Schachfreunde aus Braunschweig eigentlich auch gelingen.

Der Kampf fing gleich gut an: die Braunschweiger waren nämlich zwar sehr pünktlich, aber nur mit 6 Spielern aufgelaufen. Brett 4 wurde definitiv frei gelassen, über den Mann von Brett 8 war nichts bekannt. Also schon mal mit 2:0 in Gedanken den Kampf um 10:00 begonnen.
Kurz vor 11:00 kam doch noch Brett 8 und führte seinen ersten Zug aus, also jetzt nur noch geschenkte 1:0.
 
Bald gewann Oliver Baumgart eine Figur und dann auch die Partie an Brett 6.
An Brett 1 hatte mein Gegner die Eröffnung zu vorsichtig behandelt, so dass ich ihn mit Fesselung einer Figur unter Druck setzen konnte. Nach gut drei Stunden konnte ich dann den Sieg einfahren.
Kurz nach der Zeitkontrolle musste sich der verspätete Braunschweiger an Brett 8 dem souveränen Spiel Alexander Trippels beugen.
Dann begann das Drama:
Lutz Dieterle an Brett 2 stellte in einer Gewinnstellung einen Turm ein und musste sofort aufgeben. Romolo Galizia an Brett 7 konnte seine Mehrqualität nicht halten und landete in einem Endspiel mit Minusbauern. Die beiden anderen Partien von Celalettin Oezkoeylue an Brett 3 und Börries Grabenhorst an Brett 5 sahen eher schlechter für uns aus.
Wo sollten also noch die zwei notwendigen Remis herkommen? Überraschenderweise konnte Romolo sein Endspiel doch noch gewinnen. Celli konnte sich mit einem Bauernopfer befreien, mit dem König in der Brettmitte einige wichtige Bauern fressen und dann selbst zum Angriff übergehen, der dann schließlich durchdrang. Lediglich Börries musste seine verlorene Stellung aufgeben.
 
Damit ergab sich ein souveräner 6:2 Sieg.

Besonders erwähnenswert ist die tolle Moral der Braunschweiger, die auch nach aussichtslosem Rückstand und ohne Chance auf Klassenerhalt um jeden Punkt gekämpft haben. Die letzte Partie von Celli war erst nach über 6 Stunden Spielzeit beendet.
Gerhard Nolte, Mannschaftsführer

Rückblick auf die gesamte Saison 2004/05:
1. Mannschaft (Gerhard Nolte):

In der Verbandsliga Ost waren eigentlich wieder alle Mannschaftskämpfe heiß umkämpft. Die Mannschaften waren sehr gleichwertig, mit Ausnahme der Braunschweiger SF im negativen und der Hamelner im positiven Sinn.
Der Unterschied zwischen dem Dritten, Peine und dem Sechsten, ESV beträgt nur zwei Mannschaftspunkte und keinen Brettpunkt. Auch der Siebte, Braunschweig Gliesmarode, weist nur einen MP weniger auf als wir.
Da auf Grund von drei Absteigern aus der Landesliga in unsere Verbandsliga aus unserer Liga vier Mannschaften absteigen müssen, war die Luft im Tabellenkeller ziemlich dünn.

Insgesamt haben wir den Klassenverbleib verdient geschafft,
manchmal etwas glücklich, manchmal etwas dämlich.

Von den einzelnen Begegnungen erinnere ich mich insbesondere noch an den Kampf in Goslar, wo Börries und ich unsere (fast) Gewinnstellungen noch zum Verlust verdarben und Alexander Gorbach sein Super-Endspiel auch nicht gewinnen konnte. Statt eines 5,5 : 2,5 Sieges sind wir mit einer 3,5 : 4,5 Niederlage gestartet. Das war dämlich.
Der 4,5 : 3,5 Sieg in der 6.ten Runde gegen den damaligen Tabellenführer Bad Harzburg war unerwartet, aber verdient und letztlich souverän.
Der Sieg in der siebten Runde gegen Abstiegsmitkonkurrent Bleckenstedt war insofern glücklich, als Celli in einer schwierigen Partie durch Zeitüberschreitung des Gegners gewann, obwohl dieser gute Gewinnchancen hatte. Da war Glück dabei.
Pech hatten wir, dass unsere Mannschaft durch die Grippewelle Mitte März und berufliche Verpflichtungen nur mit einer Truppe antreten konnte, die hauptsächlich aus Spielern der zweiten Mannschaft bestand (die deshalb ihren Kampf gegen Alfeld absagen musste). Trotzdem hätten wir gegen Hildesheim fast gewonnen.

Insgesamt war es wieder eine sehr kampflustige Mannschaft. Wir haben keinen Kampf höher als 3,5 : 4,5 verloren.

Hervorheben möchte ich Michael Pietsch, der hervorragende 6,5 Punkte aus 8 Partien geholt hat und unsere überaus erfolgreichen „Ersatzspieler“ (17,5 aus 30), allen voran Alexander Trippel (3,5 aus 4) und Achim Grebe (3 aus 3).
Gerhard Nolte, Mannschaftsführer

 


 

 

 

 

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Last Updated on September 26, 2018 by ESV Schach

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